Lebensmittel, die für gute Laune sorgen
Der griechische Arzt und Philosoph Hippokrates behauptete: Was wir essen, bestimmt das Gemüt.
Inzwischen ist es wissenschaftlich erwiesen, dass einige Nahrungsmittel, die besonders viel Tryptophan enthalten, das im Gehirn zu Serotonin umgewandelt wird, für gute Laune sorgen können.
Als natürliche Antidepressiva aus der Küche gelten unter anderem Bananen, Avocados, Ananas, Schokolade, fette Meeresfische, Parmesan.
Auch in der TCM ist die Wirkung der Lebensmittel auf unser Gemüt schon lange bekannt und wird gezielt in der Ernährungstherapie eingesetzt.
Der süße Geschmack wirkt harmonisierend und ausgleichend.
Lebensmittel mit süßem Geschmack werden dazu eingesetzt, den harmonischen Qi Fluss zu unterstützen, der durch Anspannung, Kummer, Frustration und Stress oft ins Stocken gerät und Beschwerden verursacht, die oft mit stechenden Schmerzen oder Druckgefühlen einhergehen. Der süße Geschmack dient aber auch dem Aufbau der Lebensenergie und stärkt unsere Mitte und damit unser Gemüt.
Zu den Lebensmitteln aus dem Erdelement, dem der süße Geschmack zugeordnet wird, gehören Getreide, Fleisch, Milchprodukte, Früchte, die meisten Gemüsesorten, Nüsse, Samen, Öle und natürlich auch Zucker und Honig.
Der süße Geschmack bewahrt uns vor zu viel Grübelei und entspannt uns. Allerdings bewirkt zuviel Süß in Form von Zucker, Milchprodukten und Weißmehl das Gegenteil.
Um die Mitte zu stärken und die Stimmung zu heben, sollten vor allem Gemüse (besonders rote, gelbe und orange Sorten), Getreide (Reis, Hafer, Gerste, Dinkel, Weizen, Roggen, Buchweizen, Grünkern, Hirse), Früchte, Nüsse und Samen häufig auf den Speiseplan kommen. Fleisch, Fische, Milchprodukte, Fette, Süßungsmittel und Gewürze dienen als Ergänzung.
Der süße Geschmack hat im Übermaß genossen, leider die Eigenschaft, dass er Feuchtigkeit und Schleim im Körper produziert. Dadurch verstärken sich auch die Beschwerden einer Verkühlung oder eines Infekts mit Schleimbildung. Bei Übergewicht schwächen Zucker, Milch- und Weißmehlprodukten die Verdauung, sodass es sehr schwerfällt, Gewicht zu verlieren.
Um die Feuchtigkeit im Verdauungstrakt oder in der Lunge zu trocknen und das Qi wieder in den Fluss zu bringen, benötigen wir Lebensmittel, die scharfen, bzw. bitteren Geschmack aufweisen.
Aromatische Kräuter, wie Rosmarin, Basilikum, Oregano, Thymian und Majoran heben das Qi und damit auch die Stimmung. Durch ihre trocknende Wirkung helfen sie bei Erkältungen mit Schleimproblematik. Rosmarin wirkt als natürliches Antidepressivum und sorgt als Badezusatz auch für guten Schlaf.
Stimmungsaufhellend, bzw. Nerven stärkend wirken auch Muskatnuss und Safran. Beide setzt man am besten in sehr kleine Mengen ein, um Speisen bekömmlicher zu machen und für mehr Gaumenfreuden zu sorgen.
Chili und Pfeffer haben ebenfalls eine sehr anregende und trocknende Wirkung. Sie heben das Qi, und wirken stark wärmend, daher sollten sie bei Hitzezeichen und Trockenheit nicht verwendet werden.
Zimt, Nelken und Kardamom machen vor allem Süßspeisen bekömmlicher und beugen übermäßiger Feuchtigkeit vor. Ihr würziges Aroma in Verbindung mit dem süßen Geschmack hebt die Laune garantiert.
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